Astrologie ▼
Vortrag
Über die Relativität der Astrologie,
oder Astrologie auf sich selbst angewandt
gehalten auf dem Kongress der
Deutschen Astrologen-Union (DAU)
in Esslingen (8-10 Mai 1992).
"Relativ" kommt vom lateinischen "re-lativus" und bedeutet "in Beziehung zu etwas stehen". Es weist als Begriff somit schlechthin über sich selbst hinaus. Der gegenteilige oder polare Begriff auch aus dem Lateinischen ist "ab-solut", was "losgelöst" oder "uneingeschränkt", also eigentlich "ohne Bezug" bedeutet.
In Diskussionen über Astrologie haben Sie vielleicht schon häufig als abwertendes Urteil gehört, dass Astrologie "relativ" wäre. Das heißt, astrologische Aussagen könne man so oder so auslegen, sie wären nicht objektivierbar, wie z.B. absolute Fakten in den Naturwissenschaften. Diese subjektive Auslegung, die von der Beziehung zum Interpreten abhängt, wird als Mangel und unwissenschaftlich empfunden. Eine Meinung, die in der Neuzeit übrigens das ganze Gebiet der Geisteswissenschaften - also auch Philosophie, Religion, Geschichte, Recht usw. - mehr oder weniger betrifft. Es handelt sich dabei um ein allgemeines Bedürfnis nach Absolutismus in der öffentlichen Meinung, dessen Entstehen durch die Kulturgeschichte des christlichen Abendlandes mit seinem einzigen Gott und daraus notwendigen Dogmen durchaus gefördert wurde. Die Naturwissenschaften wurden in unserem Kulturraum erfunden, um letztlich mit ihrer Hilfe ein Paradies auf Erden zu schaffen. Die Spitze der Technikgläubigkeit fällt nicht ohne Grund mit der Blüte der autoritär-faschistisch-marxistischen Systeme zusammen. Obwohl unsere westliche Zivilisation von der Lebenspraxis her noch nie so Technik bestimmt erschien wie zur Zeit, so sind andererseits die Grenzen dieses Prozesses von der denkenden Elite seit viel längerer Zeit erkannt worden und dringen immer mehr in das Bewusstsein der breiteren Bevölkerungsschichten.
Was den Absolutismus naturwissenschaftlichen Denkens betrifft, so wurde der interessanterweise gerade mit jener Forschung gebrochen, die die absoluteste technische Macht hervorbrachte, nämlich mit der Kernforschung - von einem polaren Denkansatz her gesehen, verwundert diese Gegensätzlichkeit allerdings kaum. Relativität bedeutet unterschiedliche Standpunkte haben, die Standpunkte wechseln können und damit erkennen, dass das faktische Ergebnis unseres Denkens und Handelns vom eingenommenen Standpunkt abhängt. Genau das besagt die 1905-15 von Einstein entwickelte Relativitätstheorie. Es wäre aber falsch, simplifiziert zu glauben, dass nun alles relativ wäre. Einstein selbst neigte eher dazu, seine Theorie die "Theorie der Unveränderlichkeiten" zu nennen - also polar zu definieren. Die hinter der allgemeinen Relativitätstheorie stehende Frage lautet: "Wie kann man ein Objekt beschreiben und die darauf wirkende Schwerkraft, wenn die Energie des Objektes von demjenigen abhängt, der es beobachtet? Werden die Naturgesetze dann noch für jeden die gleichen sein, unabhängig von Ort und Bewegung?"
Letztlich handelt es sich bei der Relativitätstheorie nur um die physikalische Umsetzung von Erfahrungen des praktischen Lebens, wie wir sie z.B. bei der Begegnung zweier Züge erleben, wenn wir nicht mehr in der Lage sind, eindeutig festzustellen, welcher Zug nun in welche Richtung fährt, welches der fahrende ist, der, in dem wir selbst sitzen oder der gegenüber? Wenn alle Beobachtungspunkte gleichberechtigt sind, wie kann man dann übereinstimmende Aussagen über die Wirklichkeit hinter den äußeren Erscheinungen erhalten? Diese Fragen führten zu einer veränderten, relativen Vorstellung von Zeit, nämlich, dass durch massive Körper, also z.B. Planeten, Zeit - und Raum - in ihrer Umgebung verändert werden. Überspitzt formuliert wird Zeit sozusagen zur Privatsache, weil sie von der Umgebung des Beobachters oder Erlebenden abhängt.
Für den Astrologen sei daran erinnert, dass die sich im Zuge der Relativitätstheorie entwickelnde Kernforschung in den 30er Jahren auch mit dem 1930 entdeckten Planeten Pluto zusammen fällt, der bis heute als sozusagen letzter Planet unseres Sonnensystems gilt. Das 1941 entdeckte, mehr giftige Metall Plutonium aus der Elementen-Reihe der Trans-Urane wurde nach diesem Planeten Pluto benannt und ist wesentlicher Bestandteil der ersten 1945 über Nagasaki abgeworfenen Atombombe und natürlich auch Brennstoff für Kernreaktoren. Wollte man das Wesen der Kernphysik beschreiben, so handelt es sich eigentlich um die Verwirklichung des alten Alchimistentraumes von der Verwandlung der Materie und dem Freilegen der Kräfte, die die Welt im Innersten zusammenhalten. Dass diese befreiten "Dämonen" wiederum gebändigt werden müssen, ist das Problem unserer Epoche. Es erinnert an Goethes "Zauberlehrling" Astrologisch wurde der Planet Pluto dem Skorpionzeichen zugeordnet, das mit Tod und Wiedergeburt, also Regeneration, zu tun hat, und von 1983-1995 befindet sich dieser Planet im Skorpionzeichen, was diesen Prozess besonders deutlich in Erscheinung treten lässt.
Diese Hinweise auf die Relativitätstheorie und ihre Begleiterscheinungen und Folgen sollen uns vorderhand genügen, indem sie Fragen einer bestimmten Zeitepoche charakterisieren, die über eine relativere Vorstellung in den Wissenschaften zur Freisetzung gewaltiger, ja in gewisser Weise absoluter Kräfte führte. Die Relativierung betrifft auch die Geisteswissenschaften, aber man könnte fast sagen, mit ziemlicher Verzögerung - und es betrifft auch uns Astrologen. Wir haben nämlich meist noch ein etwas veraltetes Feindbild von naturwissenschaftlichen Absolutheits- und Objektivitätsansprüchen, die zugegebenermaßen in den "niederen" Rängen des normalen Wissenschafts- und Bildungsbetriebes immer noch vorherrschen, ganz zu schweigen vom Alltag oder in den konfessionellen Institutionen. Diese Fixierung auf absolute Wahrheit trübt dann oft auch rückwirkend innerhalb der Astrologie den Blick. Aber wir Astrologen sind im Grunde genommen wesentlich weiter, als uns das im Allgemeinen bewusst ist.
Das Bedürfnis im Menschen nach einer absoluten Wahrheit, hinter dem das Streben nach göttlicher Allmacht steht, gerät leicht in die Gefahr, die vielfältigen und unterschiedlichen persönlichen Bedürfnisse, Bestrebungen und Meinungen der einzelnen zu unterdrücken und zu verdrängen. Letztlich ist das aber gar nicht möglich, weil jeder einzelne von uns eben doch ein eigenes, für sich wahrnehmbares Leben führt, eine eigene Zeit- und Raum-Erfahrung besitzt. Unsere Lebendigkeit besteht ja vor allem in der Erfahrung der Relativität, also in der vielfältigsten Beziehungsaufnahme zum uns umgebenden Sein. Der Erfolg der Demokratien gegenüber absoluten Systemen liegt wohl in dieser etwas höheren demokratischen Akzeptanz von lebensnotwendiger Relativität. Ohne diese Relativität erstirbt das Leben. Das momentane weltweite Sterben ist der Ausdruck mangelnder Beziehung zum umgebenden Sein. Es ist nicht allein unsere Schuld, sondern die Verabsolutierung menschlicher Macht durch Generationen, indem der Mensch sich die Welt - in falsch verstandener Weise - zum Untertan macht.
Nun wäre es aber genauso falsch, die Relativität zu überschätzen und das Bedürfnis im Menschen nach dem Absoluten zu negieren. Als polare, aufeinander bezogene Begriffe gehören beide zusammen. Die Problematik steigert sich erst bei dualistischer Trennung in Form einseitiger Betonung oder Unterdrückung. Da dies immer wieder geschichtlich in Erscheinung tritt, könnte man das Duale wohl als eine Art Zeitlupenaufnahme des Polaren betrachten. Ähnlich der Pendelbewegung oder einem Polsprung.
Die Astrologie nun ist der geniale Versuch in der Geschichte menschlichen Denkens, Relativität in gewisser Weise zu verabsolutieren. Es ist der Versuch, menschliches Dasein in seiner bewegten Vielfältigkeit an seiner ursprünglichsten und absolutesten Bedingtheit zu messen. Und diese ursprünglichste Bedingtheit ist unser kosmisches Umgebensein, wie unser spiritueller Ursprung. Astrologie ist Gestalt gewordene Polarität. In ihrem Bemühen vereint sich religiöses Erkennen-Wollen und naturwissenschaftliche Grundlagenforschung zu einer Synthese, die den meisten heute fremd geworden ist, ja sogar suspekt erscheint. Wendet man Astrologie auf sich selbst an, stellt sich dieses Ringen um Synthese in der Polarität Merkur- Neptun oder Jungfrau-Fische dar, wo Rationalität und Irrationalität einander gegenüber gestellt sind.
In ihrer Ursprünglichkeit, in dem weiten Aus- und Zurückholen wurzelt auch die nur bedingte Nützlichkeit der Astrologie im praktisch materiellen Alltag - also z.B. um damit im heute üblichen Sinn mächtiger, reicher und erfolgreicher zu werden. Nur dort, wo Menschen am tiefsten Beziehung zu anderem Leben erfahren und empfinden, wo sie am wenigsten Macht besitzen und am meisten ausgeliefert sind, kommen sie häufig auf die Astrologie zurück. Nach meiner Erfahrung sind über 90% astrologischen Interesses durch schwierige zwischenmenschliche Beziehungen, vor allem Liebesbeziehungen, bedingt, wobei sich in erster Linie Frauen dafür interessieren. In diesem Zusammenhang scheint es sich bei der Benutzung von "relativ" astrologisch also eher um das Venusprinzip zu handeln als um Merkur, das heißt mehr um unsere Neigungen als um unser Denken. Das würde der Polarität Skorpion/Stier oder Pluto/Venus entsprechen. Auf die absoluten Kräfte bezogen, die die Welt im Innersten zusammenhalten, wären es also unsere Neigungen im weiteren Sinne natürlich auch unsere Denkneigungen die über Liebe und Sexualität in unseren Kindern zur Macht kommen. Wissenschaftlich ausgedrückt ist das der genetische Prozess, esoterisch die so genannte Reinkarnation, die ja nichts anderes als Wiederfleischwerdung seelischer Prozesse bedeutet.
Wenn Astrologie ein polares Bezugssystem schlechthin ist, dann verwundert es auch nicht, dass es bei zwischenmenschlichen Beziehungen am ehesten greift, wobei dieser Begriff sehr weit gefasst sein kann und auch die Beziehung von Einzelpersonen zu Kollektiven und umgekehrt betrifft. Ein Beispiel hierfür sind die Geburtsbilder von Bundeskanzler Kohl und der Bundesrepublik, die ganz extreme Übereinstimmungen aufweisen oder anders ausgedrückt - eine intensive Beziehung zueinander abbilden - wen wundert es!
Beziehungen stellen also Verbindungen zwischen vorher "scheinbar Unverbundenem" her. Denkend und fühlend stehen wir in permanenter, sich dauernd verändernder Beziehung zu unserer Umwelt. Alles kann mit allem in Beziehung gesetzt werden und Astrologen sagt man gern einen so genannten Beziehungswahn nach - es sollte uns nicht stören. Wer Bezüge nicht zu denken wagt, wird auch keine entdecken. Wer nicht in eine bestimmte Richtung schaut, wird dort auch nichts erkennen. Womit wir gleich beim Kern des Themas wären, nämlich bei der Tatsache, dass es bei der Beziehungsaufnahme auf den Standpunkt ankommt, sehr anschaulich erfahrbar eben beim Sehen. Aber es gilt in gleicher Weise für jede Bezugsaufnahme, für das Denken ebenso wie für das Fühlen. Man könnte schlechthin von der Neigung des einzelnen zu bestimmten Standpunkten sprechen.
Da nun jeder von uns ein eigener Ausgangspunkt ist, seine eigene Neigung, seinen eigenen Standpunkt, seinen eigenen Beginn in Zeit und Raum hat, wird das eine höchst relative, bezügliche und somit unterschiedliche Angelegenheit. Kommunikation besteht eigentlich im Standpunktaustausch oder in der Mitteilung der unterschiedlichen Standpunkte. So braucht es nicht zu verwundern, dass das Organ der Deutschen Astrologen-Union "Astrologie-Standpunkt" heißt, sich eben auch der Relativität von Standpunkten bewusst ist, indem es anderen Standpunkten gegenüber offen ist.
Kommunikation ist ein ständiges Tönen von "ich stehe hier - sehe das - und sehe es so". Zumindest zur selben Zeit erwarten wir von anderen oft ähnliche Sichtergebnisse. Manche würden gern ihrer Umgebung Augenbinden anlegen, um ihren Standpunkt so allgemeingültiger, also mächtiger und absoluter zu machen, was ja auch manchmal gelingt. Es passiert ja schon in dem Augenblick, wo mehrere, statt selber zu schauen, vorübergehend auf einen sehen, der schaut - oder redet - erzählt, was er sieht. Wir machen das auch aus gutem Grund, weil eben jeder nicht zur gleichen Zeit das Gleiche sehen kann.
Über das eigene Leben in seiner zeitlichen und räumlichen Bewegung erfahren wir bald die Relativität der eigenen, früher einmal eingenommenen Standpunkte und Beziehungen. Das Leben ist eine Wanderung, bei der in ununterbrochener Folge neue Landschaften vor uns erstehen und hinter uns versinken, Menschen uns begleiten und sich trennen. Unser Denken ist das Wandern des Geistes. Die Astrologie sieht da ja auch keinen Unterschied zwischen Denken und Wandern - Merkur steht für beides. Am Rande sei darauf verwiesen, dass das Wort "Planet" vom griechischen Wort "Wanderer" kommt.
Die Astrologie nun beansprucht für sich, den Standpunkt sowie Standpunktverlagerungen jedes einzelnen Menschen feststellen zu können. Diese Standortbestimmung ist ja nichts anderes als Weg und Neigung des einzelnen, also nur ein anderer Ausdruck für Charakter und Schicksal. Da unsere Standpunkte, unsere Ausgangspunkte in Zeit und Raum aber so unterschiedlich sind, müssen sie sozusagen am größten gemeinsamen Nenner verglichen werden, um wenigstens eine gewisse Objektivität oder Absolutheit zu gewährleisten. Dieser größte gemeinsame Nenner ist unsere irdisch-kosmische Bedingtheit. Das ist die Erde auf und in der wir alle leben. Ihr Sich drehen im Raum, ihr Hell- und Dunkelwerden, ihre Kühle und Wärme, ihr Atem und ihr Stocken, ihr Spiel mit Mond, Planeten und Sternen schafft die Zeit, unsere Zeit, unser subjektives Erleben.
Und hier berühren wir wieder die vorher erwähnte Relativität von Zeit und Raum. Der Kernphysiker und Philosoph Werner Heisenberg formulierte das für die Teilchenphysik in seiner so genannten Unschärferelation, in der das Ergebnis eines Versuches oder einer Beobachtung vom Standpunkt des Betrachters abhängig ist und Ort und Impuls oder Zeit und Energie als komplementäre Größen zu betrachten sind. Solche Größen lassen sich nur bis zu einer bestimmten Genauigkeit messen, denn jede Messung einer der beiden bewirkt eine Veränderung des Gesamtzustandes. Das ist eine Tatsache, die wir bei der Beurteilung menschlicher Wirklichkeit - auch in den Geisteswissenschaften bis heute - noch viel zu wenig beachten. Aus der astrologischen Erfahrung könnten wir noch hinzufügen, dass die Wahl unseres Standpunktes von unserer Zu-Neigung abhängt. Die so genannte Objektivität ist also eine höchst relative Angelegenheit.
Wen wundert es, dass die Bedeutung des größten gemeinsam zu denkenden absoluten Nenners - also unseres Sonnensystems - für das eigene reale, eigentlich kleine, aber für jeden von uns so wichtige, und bis zu einem bestimmten Grad selbständige Leben, unbedeutend erscheint - ähnlich unbedeutend wie die praktische Anwendung der Relativitätstheorie im Alltag. Vielleicht sollten wir Astrologen versuchen, diesem Bedürfnis der Menschen - uns also nicht ausgenommen nach eigener selbständiger Bedeutung und Verantwortlichkeit mehr Rechnung zu tragen. Vielleicht fiele uns das Interesse eher zu. Eine östliche Weisheit besagt, der sicherste Weg, um irgendwohin zu kommen, wäre, in die entgegengesetzte Richtung zu gehen. Die christliche Religion mit ihrer Weltentsagung hat uns sicher in den Materialismus und die Naturwissenschaften geführt. Von hier werden wir auch sicher wieder in eine Religion finden. Es ist das das Gesetz der Polaritäten. Astrologisch betrachtet, in diesem Falle die schon erwähnte Polarität Fische-Jungfrau.
Natürlich erfordert dieser entgegengesetzte Weg Zeit, etwas, das uns heute nicht gerade liegt. Man denke an den populären Spruch "Zeit ist Geld". Es schließt sich der Gedanke an: ist Zeit "Nicht-Leben"? Gerade für uns Astrologen hat Zeit sehr viel mit Leben und Lebenserfahrung zu tun. Wir beobachten ja das Leben an hand der großen kosmischen Uhren. Nehmen wir allerdings unsere astrologische Symbolsprache zur Hilfe, dann entdecken wir die verschlüsselte Bedeutung dieses Spruches. Für Geld steht nämlich in der neuklassischen Astrologie symbolisch der Planet Pluto, aber ebenso für Tod, also "Nicht-Leben". Die gemeinsame Symbolik liegt im Begriff "Wandlungs- oder Verwandlungsmacht". Beide, Tod und Geld, sind ein kollektiver Umwälzungs-, Verwandlungs-Prozess. Für Zeit steht der Planet Saturn, gleichzeitig aber auch für Wirklichkeit, Verwirklichung, Materie und objektive Erfahrung. "Zeit ist Geld" heißt in die kosmische Ursprache im positiven Sinne übersetzt eigentlich "Erfahrung ist Verwandlung", im negativen Sinne "Materie ist Tod". Eine Zeit mit dem Wahlspruch "Zeit ist Geld" beinhaltet somit auch die Gefahr, eine "Tote Zeit" zu werden, wenn ihr keine Verwandlung erstarrter Formen, oder keine Bändigung übermächtiger kollektiver Kräfte gelingt - jener Kräfte, die die Welt im Innersten zusammenhalten.
Hier haben Sie sofort ein praktisches Beispiel von absoluter und relativer Bedeutung in der Astrologie. Die absolute Definition heißt nur: letzter sichtbarer und langsamster Planet Saturn ins Verhältnis gesetzt zum letzten berechenbaren Planeten, fast schon jenseits unseres Sonnensystems, Pluto. Die Umsetzung in menschliche Sprache, Erfahrungen und Fakten schafft aber sofort eine Fülle von Möglichkeiten. Diese hängen von unserem eigenen Weg und Standpunkt ab. Für Astrologie- Laien: Die klassische Astrologie hatte nur 7 Begriffe oder Symbole, entsprechend der Sonne, dem Mond und den 5 sichtbaren Wandelsternen. Stellen Sie sich dazu eine Sprache mit nur 7 Grundbegriffen vor. Die Neu-Klassik erweiterte die Symbole schon um 3 zusätzliche Planeten, die nur mehr über Fernrohr erkennbar sind. Die Hamburger- Astrologie-Schule hat insgesamt schon 18 Symbole.
Dadurch, dass die Astrologie einen so weit entfernten Vergleichs- und Ausgangspunkt außerhalb unserer bewussten Alltagsexistenz nimmt, besitzt sie den höchsten Grad an Allgemeingültigkeit, der vorstellbar ist - was Sie sicher aus dem gerade erwähnten Beispiel erkennen können. So etwas ist eben nicht gleich nützlich und profitabel im Alltag umzusetzen. Es hat eher etwas mit philosophischen Grundbegriffen zu tun. Philosophie heißt auf griechisch ja Liebe zur Weisheit, und meint damit das Bemühen um Verständnis von Struktur und Sinn des Daseins. Astrologische Aussagen bekommen infolge ihrer Allgemeingültigkeit praktisch erst Sinn, wenn sie auf reale Vorgänge bezogen und übersetzt werden. Dadurch werden sie aber relativ und abhängig von den Umständen und vom Interpreten. Das erklärt auch, warum so genannte Computeranalysen so wenig in der Lage sind, auf persönliche Probleme einzugehen. Der Nutzen der Astrologie liegt nicht so sehr in der Ableitung von tatsächlichen Fakten, sondern im Aufzeigen seelisch-geistiger Strukturen, die der Welt zu Grunde liegen, und an denen jeder von uns in einer bestimmten Weise teil hat.
Ganz banal ausgedrückt: nicht jeder Astrologe interpretiert ein Geburtsbild gleich. Er kann ja nicht anders als von seinem eigenen Standpunkt aus sehen. So kann in machen Fällen die Interpretation mehr über den Astrologen selbst, als über den Klienten, geschweige denn über die so genannte objektive Wirklichkeit aussagen. In der Psychologie nennt man so etwas Projektion. Oft setzen sich Astrologen unter Druck, den Nutzen ihres Faches z.B. durch faktische Vorhersagen beweisen, ja erzwingen zu wollen. Gerade bei der Prognose passieren dann Pannen am ehesten, indem die eigenen Projektionen zu stark in den Vordergrund treten und zu Fehlprognosen führen.
Mit dieser Relativierung des Astrologen selbst soll keineswegs der Sinn astrologischer Beratung in Frage gestellt werden, nur deren messbare Objektivität. Wir müssen uns bei einer Beratung eigentlich nur der Relativität unseres eigenen und des Klienten Standpunktes bewusst bleiben, und obendrein der Relativität unseres Hilfsmittels, unserer kosmischen Brille. Damit meine ich, dass es ja nicht nur eine astrologische Schule oder Richtung gibt. Für mich wurde es in letzter Zeit fast interessanter, die Beziehungsdynamik zwischen Klient und Astrologen zu beobachten als die objektive Interpretation. Liegt nämlich bei beiden ein ähnlicher Standpunkt, eine gegenseitige Geneigtheit vor, dann erst wird die Beratung auch als sinnvoll und objektiv angenommen, obwohl es sich ja dabei eigentlich nur um eine Art Spiegel handelt. Für Astrologie- Neulinge: Ähnliche Standpunkte stellen sich astrologisch als gleiche Planetenstellungen dar. Das Wesentliche scheint mir also, dass die Astrologie etwas über Beziehungen und deren Entwicklung, also über Relativität schlechthin aussagt. Auf Englisch heißt ja "relative" Verwandte. Astrologie sagt in diesem Sinne am meisten über Ähnlichkeiten, seelische Verwandtschaften, Neigungen aus. Sie ist eigentlich nicht weit von der Vorstellung vieler Naturvölker entfernt, die neben der leiblichen Verwandtschaft noch eine Zugehörigkeit zu einem bestimmten Totem kennen. Interessanterweise werden ja auch diese Totems nach Tieren charakterisiert, ähnlich den Tierkreiszeichen in der Astrologie. Es ist sogar denkbar, dass hier ein gleicher, wenn auch verschütteter Ursprung vorliegt. Was mir also astrologisch messbar erscheint, ist vor allem unser Beziehungs-Geflecht zueinander.
Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen, handelt es sich bei der Astrologie mehr um eine Art Grundlagenforschung - ähnlich der Phänomenologie - nach Hegel die Erscheinung der Vernunft in den Dingen, bzw. die Entwicklung des Bewusstseins zum absoluten Wissen. Gerade in diesem Zusammenhang glaube ich, dass wir Astrologen häufig über das Ziel hinausschießen, wenn wir den Leuten die Astrologie zu sehr als vordergründige, faktische und nützliche Sache verkaufen wollen. Der Nutzen liegt mehr im Hintergrund. Existentiell ist die Angelegenheit für uns Astrologen natürlich insofern schwierig, da so etwas wie Grundlagenforschung normalerweise aus öffentlichen Geldern bezahlt wird - denken Sie z.B. an das Max Planck- Institut - aber für Astrologie ist eben noch zu wenig ernsthaftes öffentliches Interesse da.
Dieser nicht sofort einsichtige und relative Gebrauchswert bildet für die Astrologie auch eine Art Schutz. Wenn wir nicht als Geheimbund existieren wollen, müssen wir natürlich irgendwie - wie hier auf diesem Kongress - uns der Öffentlichkeit stellen. Aber manches Versagen, ja mancher Schwindel in der Astrologie, kann dann dieses Erzwingen-Wollen eines sichtbaren, nützlichen Erfolges zur Ursache haben. Astrologisch gesprochen handelt es sich wieder um die Polarität von rational und irrational, ausgedrückt durch Merkur-Neptun oder Jungfrau-Fische, sowie durch Merkur-Jupiter, was den Zeichen Zwilling-Schütze entspricht, wobei die entgleiste Form des Neptun eben der Irrtum oder Schwindel ist, die entgleiste Form des Merkur aber den Glauben an die Rationalisierbarkeit der Welt oder ihre Benutzbarkeit überschätzt.
Um diesen Aspekt der Astrologie besser verstehen zu können, ist ein Blick in die Antike hilfreich, aus der die Astrologie, zumindest so wie wir sie heute kennen, stammt. In der Antike war die Nutzbarmachung einer Idee höchst zweitrangig, ja im Kreise der hohen Denker hatte es sogar etwas leicht Anrüchiges. So als würden die reinen Ideen durch ihre Verwirklichung beschmutzt. Der griechische Mathematiker und Physiker Archimedes aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., der von uns heute besonders wegen der Umsetzung seiner Ideen in brauchbare Konstruktionen geehrt wird Flaschenzug, Wurfmaschinen und Bewässerungsanlagen gehen auf ihn zurück - wurde von seinen damaligen Kollegen gerade darum eher belächelt. Ganz in gegenteiliger Weise - den reinen Ideen ergeben - wirkten Platon und sein Schüler Aristoteles. Man kann sagen, fast ein Jahrtausend lang bis zum schon christlich anmutenden Philosophen Plotin 500 n. Chr., beherrschten deren Lehren das Altertum. Der so genannte Neu-Platonismus lebte in der europäischen Kulturgeschichte immer wieder befruchtend auf. Das letzte Mal im deutschen Idealismus und heute wieder, z.B. in den Ideen des umstrittenen Biologen Rupert Sheldrake.
Die ursprünglich aus dem Orient stammende, nach Griechenland und in das antike römische Reich importierte Astrologie fand durch die platonische Lehre ihre geistige Ergänzung und Stütze. Platons Ideenlehre besagt im wesentlichen, dass das wahre und unveränderliche, also absolute Sein nicht in den Dingen, sondern allein nur in den Urbildern, also den Ideen der Dinge läge, diese aber seien nur dem Denken zugänglich. Die Seele ist nach Platon unsterblich und hat eine ursprüngliche Liebe zu den Ideen und eine vorgeburtliche Erinnerung daran. Einen Zwischenbereich zwischen Ideen- und Sinnenwelt sah Platon in den Zahlen und geometrischen Körpern. Wer sich intensiver mit dem Symbolcharakter der Astrologie oder mit Reinkarnations-Vorstellungen beschäftigt hat, wird hier nicht unschwer eine ihrer geistigen Wurzeln erkennen. Auch die Vorstellung einer drei geteilten körperlich-geistig-seelischen Welt hat hier einen Ursprung. Bis heute ist es sinnvoll, besonders für die Astrologie, diese Vorstellung als Arbeitshypothese zu verwenden. Nur der seelische Bereich ist astrologisch erfassbar, der Körper gehorcht den Naturgesetzen, der Geist ist übergeordneten spirituellen Ursprungs und am wenigsten erfassbar. Alle 3 Ebenen wirken aufeinander und durchdringen sich.
Zur antik-hellenistischen Geisteswelt gehört auch noch die Vorstellung des Schönen an sich, des geordneten harmonischen Kosmos und des Logos gegenüber dem Chaos. Kosmos heißt ja auf Griechisch Ordnung. In der Astrologie findet dieses Bedürfnis des antiken Menschen nach einer harmonischen schönen Ordnung seinen genialen Ausdruck. Im Vordergrund dabei steht die schöne Idee und nicht die praktische Nutzung. Diese Bewusstseins-Form ist für uns heute sehr unverständlich, aber gerade wir Astrologen sollten uns über diesen geistigen Ursprung klarer sein, um unsere gegenwärtigen gesellschaftlichen Schwierigkeiten besser zu begreifen. Schnell warf übrigens die populäre Anwendung und praktische Umsetzung der Astrologie bei den sehr nützlich veranlagten Spätrömern ähnliche Probleme auf wie heute.
Astrologie als Idee, als Bezugssystem steht immer auch in Relation zu den vorherrschenden Ideen einer Gemeinschaft. Nachdem die Astrologie sich ja auf das Absoluteste unseres Daseins, die kosmischen Bedingungen, bezieht, hat sie auch für diese epochalen Vorlieben der Menschheit absolute kosmische Maßstäbe entwickelt. In diesem Fall durch die Wanderung des Frühlingspunktes durch den Tierkreis. Im praktischen Leben spüren wir Astrologen, wie gut oder schlecht unsere Beziehungen zur Zeitepoche stehen, wobei bei jedem einzelnen von uns noch seine persönliche Bezugsform hinzukommt. Hier sind wir nun bereits mitten im 2. Thema: Astrologie auf sich selbst angewandt.
Die Astrologie geht davon aus, dass das erste Erscheinen von Wesen oder Erkenntnissen etwas über diese selbst und ihre Entwicklung aussagt. Bei der Astrologie als kollektiver Erkenntnis können wir also vereinfacht von jener Epoche ausgehen, in der sie im Wesentlichen ihre heutige Form fand - für uns gesehen, in Erscheinung trat. Das sind, wie ich bereits skizzierte, die ersten vorchristlichen Jahrhunderte; astrologisch gesprochen das ausgehende Widder-Zeitalter, als der Frühlingspunkt vom Sternbild des Widders in die Fische wechselte.
In jedem Zeitalter treten durch die Wanderung des Frühlingspunktes durch den Tierkreis bestimmte geistige Polaritäten ca. 2150 Jahre lang in den Vordergrund. So lange benötigt der Welthorizont, um ca. ein Zwölftel des Tierkreises und der dahinter liegenden Sternbilder zu durchqueren. Im Widderzeitalter war es die Polarität Widder-Waage oder Mars-Venus, was mit der Zeugung einer schönen Idee gleichgesetzt werden kann.
Im Fische-Zeitalter - an dessen letztem Röcheln wir gerade teilnehmen - ist es die Polarität Fische-Jungfrau oder Neptun-Merkur, was den praktischen Nutzen und das Ergebnis einer großen Hoffnung oder Illusion gegenüberstellt. Damit sind in erster Linie 2000 Jahre christliche Gesinnung gemeint, aber zum Teil auch das kommunistische Experiment, das allerdings schon in die Wassermannproblematik hinüberreicht. Für die Astrologie stellt sich genauso die Frage, was der Glaube an diese schöne Idee nun als praktisches Ergebnis hervorgebracht hat.
Das Wassermann-Zeitalter, dessen Beginn sich schon während der französischen Revolution angekündigt hat, wird eben dieses Problem der Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit beinhalten. Das heißt: den Kampf, die Auseinandersetzung der Einzelwesen um Selbstverwirklichung und Selbsterkenntnis. Anders ausgedrückt: wie viel Staat, Obrigkeit und Gleichheit braucht der einzelne für eine gleichberechtigte Selbstverwirklichung, ja was ist überhaupt unsere Individualität? Damit ist das Thema unserer genetischen Einmaligkeit angesprochen. Für die Astrologie bedeutet es im weiteren Sinn: wieweit erfasst diese Idee einer Typologie überhaupt von dem, was wir Individuum nennen? Wieweit ist sie für Kreativität und Selbstverwirklichung fördernd oder in wieweit nicht ein neues Machtinstrument zur Behinderung menschlicher Freiheit?
Im Wassermannzeitalter wird der einzelne versuchen, sich dieser Typologie zu bemächtigen, um sein eigenes System zu schaffen, indem er von seinem eigenen Standpunkt, seinen Neigungen ausgeht. Vom typologisch allgemeingültigen Standpunkt aus hieße das in letzter Konsequenz, die Astrologie ad absurdum zu führen. Vom Individuum her gesehen ist es aber nur der Erkenntnisprozess seiner Besonderheit, Einmaligkeit, Freiheit und Unabhängigkeit, dass es da oben am Firmament für jeden von uns einen Stern, nur für ihn allein, gibt.
Seit Beginn des Wassermannzeitalters wurden bereits 3 neue, nur mit technischen Hilfsmitteln sichtbare Planeten in die klassische Astrologie eingeführt und bereiteten der ursprünglich so harmonisch geordneten Idee ziemlich holprige Ausnahmen. Es entstand eine Art erweiterte oder Neu-Klassik. Zurzeit drängen die Planetoiden immer mehr in die Deutung. Die Hamburger Schule hat 8 zusätzliche Positionen in die Deutung eingeführt, die nur mehr intuitiv, aber nicht mehr astronomisch zu bestätigen sind. Im englischen Sprachraum wird diese Astrologierichtung auch "uranisch" genannt. Der Planet Uranus steht ja symbolisch schlechthin für das Wassermannzeitalter, Individualität und Ausnahme. Die Deutsche Astrologen-Union (DAU) schenkt neben der klassischen Richtung gerade auch dieser neuen Richtung ihre Aufmerksamkeit. In der Kunst, die ja schon immer Vorreiter gesellschaftlicher Entwicklungen war, hat sich das, was man "Früher Stil" nannte, schon lange zugunsten eines Individualismus aufgelöst. Der moderne Stil heißt schlechthin Individualismus und ist nur mehr durch Beschreibung der einzelnen Künstlerpersönlichkeiten erfassbar - das Typische verschwindet zugunsten des Einmaligen.
Vielleicht, meine Damen und Herren, schwirrt Ihnen jetzt der Kopf vor lauter Relativitäten und besonders jene, die noch wenig Ahnung von Astrologie haben, fragen sich: Was kann man nun wirklich anfangen mit dem Ganzen, wo trägt es denn, wo ist es denn nun objektiv? In echt uraniascher Weise kann ich Ihnen darauf nur mit meinem eigenen Weg antworten.
Ich liebe auf eine gewisse Weise die Beschränkung und Einfachheit - das ist übrigens nicht uranisch - astrologisch gesprochen - sondern saturnisch. Im Laufe der Jahre habe ich eigentlich fast immer mehr wegfallen lassen von den wirklich verwirrend vielen Möglichkeiten, welche die Astrologie heute bietet. Ich betrachte das wenige, das ich verwende, als geschliffenes Forschungsinstrument, das aber seine Grenzen hat. Mir ist es nicht wichtig, möglichst alles durch Astrologie zu definieren, sondern ich bin daran interessiert, die Grenzen dessen zu erkennen, was ich anwende - also sozusagen die Grenzen meines eigenen Standpunktes. Ich bin von dem wenigen, was ich damit feststelle, fasziniert: das sind vor allem seelische Rhythmen. So sind zum Beispiel Ab- und Zunahme von Aggression, Hoffnung, Depression und Zuneigung feststellbar, und vor allem Beziehungsaufnahme und -form zwischen Menschen, besonders auch in der Familie. Sehr wenig dagegen halte ich von konkreten faktischen Prognosen. Höchst individuelle und unüberschaubare Beziehungs-Verflechtungen bestimmen das, was wir dann faktische Wirklichkeit nennen. Am ehesten wird dieser Sachlage heute noch die so genannte Chaosforschung gerecht. Die Wirklichkeit wäre wohl nur berechen- und beherrschbar, wenn wir alles mit allem jemals Gewesenen und Seienden verglichen und verstünden - ein utopischer und blasphemischer Gedanke.
Als selbst angewandte Lebenshilfe halte ich Astrologie nur für bereits ziemlich selbständige Menschen für sinnvoll. Irgendeine Art von Ausbildung - und wenn es nur die eigene intensive Beschäftigung mit dem Thema ist - ist aber Voraussetzung dafür. Psychologen, Ärzte und Heilpraktiker sollten sich meiner Ansicht nach wesentlich mehr als bisher mit der Astrologie anfreunden, wie umgekehrt psychologisches Wissen für Astrologen hilfreich sein könnte. Am interessantesten finde ich den bio-psychologischen Aspekt der Astrologie als übergeordnete Koordination für das gesamte Leben auf der Erde. Das berührt durchaus solche Themen wie Reinkarnation, aber nicht im Sinne persönlicher Wiedergeburt, sondern als rhythmische Verkörperung seelischer Erscheinungen, wenn Sie so wollen, als Ausdruck einer Weltseele oder eines Weltbewusstseins, dem wir alle angehören. Erde und Sonnensystem sind keine toten Körper, sondern unsere ureigensten Organe - Nabelschnur unseres Daseins.
im Mai 1992 (u. Sept. 2004)
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