Astrologie/ kosmogen 

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  Der Deutsche Astrologen Verband (DAV [X•])

astrologische Schildbürger-Streiche

oder warum Astrologie auf der Stelle tritt

 

 

Bei sich selbst mit der Kritik beginnen

Astrologieprüfungen, oder wer prüft da eigentlich wen?

Machtspiele statt Fachkompetenz

Die Folgen geistiger Korruption

Absichtliche Verwischung von falsch und richtig

Un/Verantwortung astrologischer Fachzeitschriften

Welcher Astrologe? Astrologensuche und Astro-Lobby

Neudefinition der Astrologie wegen staatlicher Pfründe

Verfall eines ganzheitlichen spirituellen Bewusstseins

Erneuter Niedergang eines Berufsstandes

Die Sterne lügen doch oder wie man Aufklärung beidseitig verhindert

 

Manche der geschilderten Ereignisse liegen jetzt (2010) an die 20 Jahre zurück, da könnten die genannten Schwierigkeiten längst der Vergangenheit angehören. Leider ist dem aber ganz und gar nicht so. Astrologie übt nach wie vor eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf jede Art Dogmatiker aus, ob sie nun für oder gegen Astrologie sind. Obendrein sind manche der genannten Personen immer noch „fachlich“ tätig, ohne daß sie je ihre Irrtümer bearbeitet-, oder öffentliche Konsequenzen daraus gezogen hätten. Hier scheint - wie in Glaubensfragen - ein Bewußtsein am Wirken, welches die Aufklärung  im 17./18. Jh. versäumt hat. Die Situation für die Astrologie ist bis heute so, als hätte die Alchemie den Sprung in die Chemie noch immer nicht geschafft. 

 

[X] Bei sich selbst mit der Kritik beginnen

Wenn Astrologen häufig darüber klagen, wie wenig Anerkennung ihr Fachgebiet erhält, so heißt es vor allem, bei sich selbst mit der Kritik zu beginnen. Da ich über kürzere Zeit Mitglied zweier deutscher Astrologie-Fach-Verbände war (DAV [X•] u. D-A-U [X•]), weiß ich sehr genau wovon ich spreche. Es sei hier vor allem vom DAV (Deutscher Astrologen Verband) die Rede, weil es sich dabei um den größten Deutschen Astrologie-Verband mit mehreren so genannten „Ausbildungszentren“ handelt, der sich daher auch insgeheim als oberste deutsche Instanz in Sachen Astrologie versteht. Wenn manche der geschilderten Ereignisse schon eineinhalb Jahrzehnte zurückliegen, so hat sich seither doch nicht viel geändert. Aber die Folgen sind höchst aktuell und aufschlussreich für den Stellenwert der Astrologie in unserer gegenwärtigen Mediengesellschaft.    

  

[XAstrologie-Prüfungen, oder wer prüft da eigentlich wen?

 

1989 hatte ich in Passau einen Vortrag über Astrologie [•] in der Buchhandlung Horizonte gehalten (Eine kritische Betrachtung der Astrologie). Auf Grund dieses Textes schlug mir Herr Niehenke - der zu diesem Thema 1987 eine Doktor-Arbeit verfasst hatte - vor, doch als Mitglied in den DAV einzutreten. Ich kannte bereits die Zeitschrift des Verbandes, den „Meridian“, der sich recht kompetent gab. Da es auch meine Absicht war, mehr Überprüfbarkeit in die wuchernde „Eso-Szene“ zu bringen, nahm ich das Angebot gerne an. Man kann über diese Verbands-Zeitschrift auch Texte veröffentlichen, und der Verband bietet eine Prüfung mit Diplom an, wodurch man ein Mitspracherecht bei der Verbands-Organisation erhält. Ich beschloss also 1990 auch diese Prüfung zu machen, schon aus dem ganz banalen Grund, dass, wenn man bei anderen Überprüfbarkeit fordert, so sollte man zuerst bei sich selbst anfangen (im Rückblick: bei wem hat sich wohl Herr Niehenke prüfen lassen?). Auf diese Weise erhielt ich sehr schnell Einblick in das Verbands-Wesen, und wie weit man sich dort an die eigenen Statuten hielt (z.B. keine Prognosen machen zu wollen bzw. machen zu dürfen – dem ich selbst übrigens nur zustimme, wenn es sich um konkrete Fakten handelt – inzwischen wurden die Statuten ja dahingehend verbessert).

 

Was dann bei dieser Prüfung geboten wurde, war an Frechheit nicht zu überbieten. Da saßen im dreiköpfigen Prüfungs-Komitee gleich zwei Mitglieder, die sich gerade kurz zuvor mit falschen Prognosen über den Kanzler Kohl zur Wiedervereinigung hervorgetan hatten – was für sie selbst natürlich kein Thema war. So hatte Frau Ulrike Voltmer (die bald darauf Präsidentin des Verbandes wurde) den Aufstieg Lafontaines prognostiziert, und Herr Walter Böer den Sturz des Kanzlers Kohl - und das alles, wo sie Prognosen doch laut eigener Statuten abgelehnten. Die Spitze aber war, dass man von mir sogar noch einen Nachtrag gerade zu jener Technik verlangte (so genannte Solare), mit der man diese Fehlprognosen konstruiert hatte. Damit sollte ich die Stichhaltigkeit gerade dieser Technik beweisen, die ich aus gutem Grund nicht besonders ernst nahm (schließlich hatte ich damals bereits 15 Jahre Astrologie hinter mir). Das ganze Prüfungs-Klima war von kleinkarierter, menschlicher Abgrenzung gekennzeichnet, und wirklich bar jedes psychologischen Verständnisses – woraus sich auch die Fehlprognosen ableiteten. Am meisten schien diese Leute aber wohl mein Interesse für ihre Fehlprognosen, und „meine Anmaßung“ beunruhigt zu haben, keinen vorherigen Ausbildungs-Kurs bei ihnen, bzw. Herrn Niehenke belegt, bzw. bezahlt zu haben.

 

Damals (1990) hatte man nach der Prüfung nicht einmal Einsicht über den wahren Sachverhalt seines Themas, weil  - wie sich später herausstellte – aus Bequemlichkeit immer die gleichen Themen (Lebensläufe) zur Prüfung gestellt wurden. Das alles erstaunte mich umso mehr, da der damalige Vorsitzende Herr Niehenke ja klinischer Psychologe ist, und eine so genannte Doktorarbeit zum Thema Astrologie verfasst hatte, was ja eigentlich anderes erwarten lies.  Das war ja mit ein Grund, warum ich dem Verband damals überhaupt beigetreten bin. Dem Zusatz „klinisch“ hatte ich aber wohl zu wenig Beachtung geschenkt, und den Dr.-Titel etwas überschätzt. So machte ich also vorläufig gute Miene zum bösen Spiel - was soll man in einem solchen Fall auch machen, wenn nicht mehr klar ist, wer da eigentlich wen prüft.   

 

[X] Machtspiele statt Fachkompetenz 

 

Da man durch das Diplom ein Mitspracherecht bei der jährlichen Mitglieder-Versammlung erhielt, wollte ich all' das dort zur Diskussion stellen, insbesondere die mangelnde Auseinandersetzung mit den Fehlprognosen. Dadurch brachte ich einen enormen Widerstand gegen mich auf. Zuerst versuchte man mich mundtot zu machen, indem man mir einen Platz im Prüfungs-Komitee anbot – mit der Absicht, dass ich dann die ganze Angelegenheit fallen ließe. Da ich diese Korruptions-Versuche ablehnte, [X] wählte man auf der Mitglieder-Versammlung das Thema mit überwältigender Mehrheit einfach ab, und vertagte es kurzerhand als unwichtig [X•]. Dabei tat sich besonders der ehemalige Präsident und klinische Psychologe Dr. Niehenke [X•] hervor –was nicht sehr verwunderlich ist. Er hatte ja in seiner Doktorarbeit über Astrologie die Prognose ausdrücklich vernachlässigt – ganz im Sinne seines Förderers Dr. Bender vom Freiburger Institut für Grenzwissenschaften. Auch der spätere Präsident Detlef Hover (ebenfalls Diplom Psychologe) fiel damals durch ausgiebiges Schweigen auf. Durch eine solche Diskussion wäre nämlich zu offensichtlich geworden, dass die Untersuchung Niehenkes dem astrologischen Gedanken schon vom Ansatz her, in keiner Weise gerecht wurden.

 

Inzwischen war das ehemalige Prüfungs-Mitglied, Frau Ulrike Voltmer, die den Aufstieg Lafontaines vorhergesagt hatte, DAV-Präsidentin geworden. Am Rande sei daran erinnert, dass Lafontaine sogar frustriert, schnell darauf für ein Jahrzehnt aus der Politik ausschied – das Gegenteil von dem was Frau Voltmer prognostiziert hatte. Um diese Fehleinschätzungen zu vernebeln, sahen sich daher Frau Voltmer und der spätere Präsident Detlef Hover rasch dazu getrieben, mit einem  „richtigen“ Prognose-Buch zu reagieren. Bei soviel Bedürfnis nach persönlicher Kontrolle und „Oberwasser“ statt objektiver Aufarbeitung, war es nicht verwunderlich, dass der Verband bei den nächsten Kongressen die Teilnahme von Journalisten untersagte, und seither ständig gegen Prognosen wettert, statt sie nüchtern als Entwicklungs-Prozesse aufzuarbeiten. Es ist ja mehr als infantil zu glauben, dass das „Problem Astrologie“ mit einem „Prognoseverbot“ zu lösen wäre, denn das hieße die Astrologie selbst abzuschaffen. Das wahre Problem ist eine konsequente, schon seit Jahrhunderten überfällige Ausmistung“ – dazu müsste man aber sich selbst, und nicht wenigen Mitgliedern, schwer auf die Füße treten. Es zeigt sich hier das gleiche Problem, wie wir es in der Politik, ja eigentlich in jedem Verband, jedem menschlichen Zusammenspiel antreffen, nämlich dass mit der Zeit die Machtverfilzung Oberhand über Sachverhalte gewinnt.

 

Zwar gelang es mir in der Folge noch im Meridian einige Artikel bzw. Leserbriefe zu diesem Thema falscher Prognosen zu veröffentlichen. Und es soll auch nicht verschwiegen werden, dass sich Frau Voltmer - unter meinem Druck – zu ihrer Fehlprognose, wenn auch recht halbherzig im Meridian äußerte. Durch rasche Veröffentlichung eines Prognosehandbuches – unter wohlüberlegter Aussparung eigener Prognosepleiten - versuchte sie dann die Situation so schnell wie möglich wieder unter persönliche Kontrolle zu bringen. So wurde die ganze Prognose-Debatte im Grunde genommen nicht zur Klärung von Sachverhalten, sondern für interne Macht-Spielchen missbraucht, und meine Forderungen wurden nur als lästige Nestbeschmutzung verstanden. Um die DAV-Fachkompetenz wieder rein zu waschen, und meine Verbandskritik abzuwürgen, versuchte dann noch der zuständige Meridian-Redakteur Markus Jehle [X•], diese Kritik als psychisches Manko von mir darzustellen (damals noch Psycho-Student, machte er wohl seine ersten ideologischen Gehversuche an mir). Die Situation erinnerte in geradezu lächerlichster Weise an Sekten oder Diktaturen, in denen man Systemkritiker für krank oder verrückt erklärt. Erst viel später - als ich dem Verband nicht mehr angehörte – führte man von mir vorgeschlagene Änderungen im Prüfungsverfahren durch. Frau Voltmer bekam sogar einen solchen Schreck, dass sie auf ihre alten Tage noch schnell den Diplom-Psychologen machte. Damit glaubt sie sich nun über alle Anzweiflungen erhaben – und obendrein: wer interessiert sich schon für die Fehler von gestern. Neuerdings erklärt auch sie Astrologie zur „nützliche Fiktion/ Funktion“.    

 

[X] Die Folgen geistiger Korruption

 

Bei einer solchen Einstellung verwundert es nicht, dass Herr Jehle – Chef-Redakteur der DAV-Astrologie-Zeitschrift „Meridian“ - bis heute ohne die geringste Selbstkritik drauflos prognostiziert. Gleichzeitig wettert man ständig gegen die Prognosen, statt sie in Entwicklungs-Zyklen umzudenken. Die letzte besonders schöne Blüte gab Herr JEHLE kurz vor dem 11. September 2001 von sich, als er das „Ende der Gesinnungstäter“ (sprich Terrorismus)  voraussagte - natürlich ohne sich dann später im Geringsten in Frage zu stellen. Auf diesbezügliche E-Mails bekam man nie eine Antwort [X•]. Obendrein war seine Prognose aus astrologischen Nebensächlichkeiten abgeleitet (Mars-Transit durch den Steinbock), ein Fehler, der nicht einmal blutigen Anfängern unterlaufen darf, und dem Astro-Niveau der Boulevard-Presse [X•X] entspricht.

 

Wie man sieht, schützt weder eine DAV-Prüfung, noch ein Dr.-Titel, oder gar ein Diplom-Psychologen-Konsortium vor …   ja wie soll man das noch nennen, um nicht beleidigend zu werden? Das Beste scheint ja wirklich, alles zu verschweigen - wie es sich der DAV schon zur Gewohnheit gemacht hat. So verschwand z.B. bei Google immer wieder der Hinweis auf diese Webseite hier auf „mysteriöse“ Weise. Was so mysteriös nicht ist, wenn man bedenkt, dass es sich um ärgerliche Wahrheiten handelt, sowohl für das Astrologiezentrum Niehenke [X•X] als auch den DAV [X•X], die ja beide vor allem  Astrologie-Ausbildung verkaufen. Obendrein spricht sich herum, dass man mit Astrologie als Beruf eher hungert, als Geld verdient – ganz im Gegensatz zum Eindruck, den uns die Medien (oder glatte Astro-Homepages) vermitteln wollen. Das soll natürlich um jeden Preis verschwiegen werden, da sonst auch mit Astro-Ausbildung kein Geschäft mehr zu machen ist. Letztlich aber hängen geistiger und materieller Niedergang zusammen, potenzieren sich gegenseitig, und können so auf Dauer auch nicht verheimlicht werden.    

 

[X] Absichtliche Verwischung von falsch und richtig

 

Doch nicht genug der Astro-Possen: Statt die Technik (Solar-Horoskope), mit der man den „Sturz von Kohl für 1990“ vorausberechnete, zu hinterfragen, wurde sie im Gegenteil im Meridian ständig propagiert. Herr Niehenke wendet sie bis heute an, und wundert sich gleichzeitig, dass die Leute Prognosen als nicht sehr effektiv beurteilen. Nur logisch, dass Walter Böer, der Hauptschuldige im „Fall Kohl“, nicht etwa zur Rechenschaft gezogen wurde, sondern zum Ehren-Mitglied erklärt, und das gleichzeitig mit dem bekannten französischen Astrologen André Barbault, der tatsächlich eine richtige Voraussage gemacht hatte (ganz ohne Solartechnik): Nämlich für den Übergang von den 80iger in die 90iger Jahre, die Auflösung des Sowjetregimes, und eine Verbindung von Kapitalismus und Kommunismus.

 

Auf diese bereits 1972 von Barbault veröffentlichte Vermutung musste ich den in selbstgefälliger Nabelschau dahindämmernden DAV, durch einen Leserbrief im Meridian, überhaupt erst aufmerksam machen. Da der DAV, obwohl der größte deutschsprachige Verband, bis heute keine wirklich bekannten Astrologen als Mitglieder hat (warum wohl), greift man zu dieser Methode der Ehrenmitglieder um Kompetenz vorzutäuschen - wozu die Mitglieder sogar angespornt wurden. Nach dieser Methode hätte ich einen guten Geheimtipp: Warum nicht demnächst Herrn Markus Jehle zusammen mit Robert Zoller zu DAV Ehrenmitgliedern zu erklären für ihre richtige Einschätzung des Terrorismus (siehe rechter Rahmen „Ground Zero/ falsche und richtige Prognosen dazu“).    

 

[X] Un/Verantwortung astrologischer Fachzeitschriften

 

An dieser Stelle sei noch etwas zu so genannten astrologischen Fachzeitschriften gesagt. Diese Medien haben natürlich eine geringe Auflage, und daher mit Existenz-Schwierigkeiten zu kämpfen, außer sie gleiten auf das Niveau der Boulevardpresse ab, und klatschen - nach Tierkreiszeichen sortiert - über die allbekannten Problemchen der Medien-Stars. Um Kosten zu sparen, darf da häufig jeder zu Wort kommen, wenn es sich nur um Astrologie handelt - und man der Ideologie des Chefredakteurs oder des Verbandes entspricht. Aber auch wenn diese Blätter sozusagen „seriöse“ Astrologie anbieten (wie es der Meridian vom DAV vorgibt), ist es mit der tatsächlichen Kompetenz, meist nicht weit her.

 

So genannte echte Forschungs-Ergebnisse sind äußerst rar, und von Laien nicht von Fehlschlüssen, bzw. rein persönlichen Postulaten zu unterscheiden. Ein typisches Beispiel in dieser Richtung ist der von Markus Jehle im Meridian verfasste Kommentar zum Zeitgeist, kurz vor dem Attentat auf das W.T.C., wo er das „Ende der Gesinnungstäter“ [X•] ankündigte. Dazu gab es allerdings bereits aus dem Jahre 1997 ganz andere Prognosen, z.B. vom kanadischen Astrologen Robert Zoller [X•]. Verantwortlich für eine „kompetente“ Astrologiezeitschrift, hätte Herr Jehle als Chefredakteur die Pflicht gehabt, sich diesbezüglich kundig zu machen, und seine Fehleinschätzung so schnell wie möglich richtigen Beurteilungen gegenüber zustellen. Stattdessen verdrängte und vermauschelte man lieber alles, und blieb unter sich, aber bekanntlich fördert Inzucht nicht gerade die Intelligenz …

 

Wie üblich wurde also diese Astro-Ente des DAV, wie alle übrigen, nie wirklich bearbeitet. Das hat zur Folge, dass auch so genannte diplomierte Astrolog/inn/en bis heute ohne Hemmung in den Printmedien Wochen-, Monats-und Jahres-Prognosen zusammenfabulieren, die im übertragenen Sinn so verantwortungsvoll sind, als würde man wissentlich verdorbenes Fleisch in Umlauf setzen. Dass die meisten Leute das mehr oder weniger „problemlos“ verdauen, gibt aber nicht das Recht es zu tun. Davon werden nicht nur Internetportale und die Boulevard-Presse heimgesucht, sondern auch Esoterikhefte, die es ja eigentlich besser wissen sollten - z.B. der „Körper Geist Seele“- Verlag der deutschlandweit die Eso-Szene informiert. Auch dort gibt es die sinnlos nach Tierkreiszeichen sortierten Vorausschauen zu lesen (z.B. im KGS Bremen  [X•X] 06-07_06/ Seite 23) - aber auch „ohne Tierkreiszeichen“ wird’s nicht sinnvoller (z.B. im KGS Bremen  [X•X] 02-03_07/ Seite 18). Letztlich kommt man nämlich an den genauen individuellen Geburtsdaten [XX] nicht vorbei, nur in seltenen Fällen ergeben sich eher zufällige „Treffer“. Gegen aufklärende kritische Vorträge sind die Verleger/ Veranstalter meist immun, und man wird schnellstens von dortigen „Hausastrolog/inn/en“ abgewimmelt. Letztlich geht es auch in der Eso-Szene vor allem um verfilzte Geschäftsinteressen, und nicht um Aufklärung.    

 

[X] Welcher Astrologe? Astrologensuche und Astro-Lobby

 

Dass geprüfte Astrolog/inn/en solchen Unsinn verbreiten, bestätigt meine schlechte Meinung über Astrologie-Diplome (DAV-Diplom-Astrolog/inn/en  [X•X]). Wenn z.B. der DAV, wie etwa eine Ärztekammer, wirklich eine Qualitätskontrolle im Sinn hätte, dürfte das nicht vorkommen. Da aber die Führung dieser Verbände auch nicht viel besser ist, schleicht sich alles, was verbandsintern so gerne als „unseriöse Astrologie“ gebrandmarkt wird, durch die Hintertüre wieder herein. Dem ist auch neuerdings mit halbherzigen DAV-Diplom-Nachbesserungen nicht beizukommen, wenn diese lediglich dazu dienen die Situation zu vermauscheln und den Prüfungszirkus (bzw. die eigenen Verdienstmöglichkeiten) weiter in Gang zu halten.

 

Ohne Empfehlung von Bekannten ist es also nicht leicht an Adressen vernünftiger Astrolog/inn/en zu kommen.  Auch im Internet ist die Astrologen-Suche mühsam bzw. wenig hilfreich. Unter einer wahren Sintflut an Angeboten versuchen viele kostenlose Angebote im Trüben zu fischen, um auf andere Produkte aufmerksam zu machen, oder lediglich um an E-Mail-Adressen heran zu kommen, um dann damit irgendwelche Werbung/ Spam zu verschicken. Natürlich drängen sich die Astro-Lobby, Verbände oder „Astro-Supermärkte“ mit automatischen Interpretationen in den Vordergrund.  Meist findet man diese „Großen“ am Kopf der Suchseiten als so genannte Sponsoren (was nichts anderes heißt, als dass es sich um bezahlte Werbung handelt). Dabei gibt es alle möglichen Tricks um Konkurrenten oder unliebsame Aufklärung  [X•] abzudrängen. Obwohl man also viel Zeit aufgewandt, viele Seiten von Astrologen, Esoterik-Portalen, und Foren durchgesehen hat, fällt ein Entschluss nicht leicht. Viele bleiben dann doch beim kostenlosen Wochenhoroskop hängen, oder bei automatischen Interpretationsangeboten zu super-günstigsten Schnäppchen-Preisen, oder sie geben es ganz auf.      

 

[XUm an staatlichen Pfründe zu gelangen

Neudefinition, bzw. „Abschaffung“ der Astrologie

 

Um von den eigenen Fehlern abzulenken, oder statt sie zu bearbeiten, wird in letzter Zeit vom DAV sogar versucht diese ganze Misere der Astrologie selbst anzulasten. Da die Astrologie angeblich statistisch nicht nachzuweisen sei, wird das eigene Versagen einfach auf die wissenschaftliche Unzulänglichkeit der Astrologie an sich abgeschoben, und Astrologie neuerdings als „nützliche Fiktion“ definiert. Nachdem jetzt einige der Damen und Herren im „Führungsgremium“ ins besser angesehene Psychologenfach „wendegehalst“ haben, und an staatliche Mittel herankommen wollen, wird sogar propagiert, dass die psychologische Astrologie eine ganz neue Form der Psychologie/ Therapie wäre, und nichts mit den bekannten Ursprüngen der Astrologie zu tun hätte. Oder noch schlimmer: Populistisch entzieht sich z.B. Herr Jehle einer astrologischen Verantwortung, und bringt 2005 ein „astrologisches“ Kartenspiel (Futuroskop) heraus. Damit kommt er dem gegenwärtigen Publikums-Geschmack besser entgegen, und bei seinen astrologischen Fähigkeiten ist es ja tatsächlich sinnvoller, die Zukunft besser ganz dem Zufall zu überlassen. Das Verhalten dieser Leute ähnelt dem eines Hundes, der in der Zimmer-Ecke sein Geschäft hinterlässt, und nun flugs - um abzulenken - laut bellend in die andere Ecke läuft. Was für Menschen haben sich da zusammengetan, um der Astrologie ihre Bärendienste anzudienen?      

  

[XVerfall eines ganzheitlichen spirituellen Bewusstseins

 

Pantheistische „Gottes“-Vorstellungen gehen von einer Beseelung und Verbindung aller Erscheinungen untereinander aus, einer Allseele. Diese Ganzheitlichkeit schließt eine Personifizierung Gottes aus. Die Astrologie ist ein pantheistisches Erbe aus der Zeit weit vor den Offenbarungsreligionen. Seit der Mensch zunehmend in der Lage scheint seine Umwelt zu beherrschen, hat er auch versucht die Gottesvorstellung unter seine Kontrolle zu bekommen, d.h. „Gott“ zu unterwerfen, sich an seine Stelle zu setzen, ihn selbst zu erfinden. In der Mythologie wird das im Bild der gefallenen Engel, oder des Falls von Luzifers (Licht-Bringer/ eigentlich -Dieb) beschrieben. Diese Anmaßung, bzw. Vermenschlichung Gottes ging in verschiedenen Schritten vor sich, indem sich z.B. weltliche Herrscher zum Gott erklärten, oder einfache Menschen sich in einer Offenbarung als Gottes Sohn, Vertrauter oder Vertreter wahrnehmen, und nach ihrem Ableben bis heute göttliche Verehrung genießen (z.B. Buddha, Jesus oder Mohammed).

 

Die Abschaffung der Religion (bzw. Seele) oder ihr Ersatz durch die Wissenschaft (bzw. Psychologie) ist sozusagen der letzte Schritt dieser „Profanisierung Gottes“. Insofern scheint die Astrologie schon lange nicht mehr in die Entwicklung unserer Weltbilder zu passen – daher auch der ständige Streit darüber ob sie nun wahr wäre oder nicht. Die Astrologie erfordert eine gewisse Ein-, ja Unterordnung in das Ganze, die Erkenntnis bzw. das Anerkennen unserer Unselbständigkeit. Die Lösung wäre ja ziemlich einfach indem wir dieses Verhältnis (Ineinandergreifen) zwischen Selbständig einerseits und Ein-, bzw. Unterordnung andererseits zum eigentlichen Thema machen würden. Die Gegenwart mit unseren Umweltproblemen würde uns ja geradezu wieder auf dieses Thema stoßen.  Der Widerwillen sich umweltgerecht zu verhalten zeigt letztlich nur wie unreif wir noch für dieses Thema sind  - das spiegelt sich auch in der mangelnden Auseinandersetzung mit der Astrologie, die im Grunde genommen einen wertvollen Beitrag zu einer modernen Ideologie abgäbe.   

 

Der Versuch Astrologie komplett unter Kontrolle zu bringen, indem man sie dem üblichen Wissenschaftsbild unterwirft, und zu einer vom Menschen geschaffenen Therapieform erklärt, bzw. zu einer beliebig manipulierbaren Methode, heißt die Astrologie gleichzeitig abzuschaffen. Es käme einer Selbstaufgabe gleich, Vereinigungen zu unterstützen, die im spirituellen, wie wissenschaftlichen Sinn einen derartigen Mangel an visionärer Kraft zeigen, sich selbst aber als richtungweisend empfinden. Es ist daher leicht zu verstehen, warum ich diesem Milieu sehr schnell den Rücken kehrte, und bereits 1993 wieder aus den Verbänden austrat, und meine Arbeit, wie vorher, besser alleine fortführe.     

 

[XErneuter Niedergang eines Berufsstandes

 

Prinzipiell ist es nicht meine Absicht Leute namentlich anzuschwärzen, oder die Notwendigkeit von Fachverbänden anzuzweifeln. In diesem besonderen Fall aber scheint mir eine Offenlegung der Verhältnisse sehr nötig, da die Astrologie sowieso nicht im besten Ruf steht, der angesprochene Personenkreis sich als ihre Berufsvertretung versteht, und dort ungebrochen weiter herum manipuliert [X•].  Auch das neueste DAV-Angebot von Internet-Fernkursen einer Astrologen-Akademie von Herrn Niehenke & Co, mit teuren Diplom-Prüfungen, sollte nicht über eine, vor allem angemaßte Fach-Kompetenz hinwegtäuschen. Es genügt nicht elitäre Kongresse und Ausbildungs-Angebote zu verbreiten, und dabei die Wirklichkeit, und eine tatsächliche Aufklärung zu ignorieren. Auf diese Weise erzeugt man nur eine falsche, und letztlich fehlende Klientel. Und nichts ist heute offenbarer geworden, wenn man das Astroangebot im Internet [X•] durchkämmt, wo vor allem die als Werbung missbrauchte, automatische und kostenlose Horoskopinterpretation den Ton angibt.

 

Das Fehlen einer aufklärenden Basis-Arbeit ist auch daran zu erkennen, dass die Astrologie nach einer kurzen, niveauvollen Wiederbelebung in den 70-iger Jahren, seit Mitte der 90-iger Jahre im Niveau rasch wieder verfiel. Heute stößt sie wissenschaftlich nur mehr  auf Desinteresse. Höchstens als diffuser Religionsersatz (Esoterik) hat ihre Bedeutung zugenommen, und im Netz als Werbemittel in Form seichter Unterhaltung, oder um den Zeitverbrauch zu steigern. Bei Betrachtung der sich ewig wiederholenden, diffamierenden TV-Sendungen, schwachsinniger Astro-Shows, einer Überschwemmung im Internet [X•X] mit automatischen Deutungen (einschließlich Versteigerung bei Ebay), bis zum Rufmord durch kostenlose Telefon-Beratung von Dilettanten/innen, entsteht der Eindruck, als hätte es nie einen Fortschritt auf diesem Gebiet gegeben. Und das, obwohl heute computer-gestützte Berechnungen und Zeichnungen, sowie eine psychologische Interpretation, die Astrologie zu einem wertvollen Orientierungs-Instrument machen könnten.    

 

[X] „Die Sterne lügen doch“

oder wie man Aufklärung beidseitig zu verhindern weiß

 

Obwohl ich wegen meiner Kritik innerhalb der Astrologieszene als so genannter geschäftsschädigender Nestbeschmutzer gelte, und daher im Netz kaum verlinkt werde, so werden meine Webseiten von der Astro-Szene doch fleißig - wenn auch „heimlich“ - gelesen. Meine öffentliche Kritik der Astro-Szene im deutschsprachigen Raum trägt so nicht unerheblich zu einer gewissen Besinnung/ Aufklärung bei. Das heißt aber nicht, dass ich etwa deshalb mit Astrologiegegnern ins Gespräch käme. Das Gegenteil ist der Fall, denn Menschen lieben nun einmal Vorurteile und einseitige Stellungnahmen. Damit kann man sich nämlich das Leben erleichtern, sich weiteres Nachdenken ersparen und nicht selten sich beim Arbeitgeber beliebt machen. Bestes Beispiel ist ein Spiegel-Forum mit dem viel sagenden Titel „Die Sterne lügen doch[X•X], an dem ich im April 2007 teilnahm. Nach drei Beiträgen von mir wurde ich vom zuständigen Ober-Blogger/ Administrator (Sysop [X•X]) kurzerhand zensiert, d.h. ich wurde kommentarlos nicht mehr veröffentlicht – und das in einem „demokratischen“ Forum, und beim Spiegel, der den Mund im Namen der Freiheit ja immer recht voll nimmt. Wie un/zuständig Sysop [X•X] übrigens für das Thema Astrologie ist, sagt viel über die Verteilung geistiger Kompetenzen nicht nur beim Spiegel aus.

 

Als besonderer Nebeneffekt dieser Spiegel-Zensur verschwand im deutschen Google plötzlich wieder mein entscheidender Hinweis auf den DAV und den Astrologen Niehenke, dann wurden zwei E-Mailadressen von mir gefälscht, damit Spam verschickt, und anschließend meine Webseiten mit Pornoaufrufen überschwemmt. Schwer zu sagen ob da wieder die „übliche“ Meinungsmaffia zusammenwirkte (diesmal sogar beide Seiten), oder nur die ganz „normale“ Web-Kriminalität am werkeln war. Das Phänomen ist ja, dass viele Medien – trotz Astrologiegegnerschaft -  an der Astrologie profitieren, indem sie Horoskope oder Astro-Werbung veröffentlichen, sich aber andererseits gefahrlos über was aufregen dürfen, womit sie noch dazu scheinheilig die Auflage steigern [XX]. Seine Ansichten zu äußern - und dabei auch richtig verstanden zu werden - ist heute trotzt Internet und Meinungsfreiheit nicht unbedingt leichter geworden. Um Meinungsmanipulation und Zensur zu erleben [X•X], muss man nicht zu den Talibans, noch nach Russland oder in den Iran gehen. Wie seit jeher reicht es das „richtige“ Thema mit dem „richtigen“ Rahmen zu konfrontieren. Zumindest droht uns heute im „Westen“ nicht mehr gleich der Scheiterhaufen – wenngleich die mittelalterlichen Reaktionen auf die Mohammedkarikaturen wieder zu denken geben.      

 

 

Otto Kayser,

im Sommer 2005/07

 

 

P.S.: Alle gemachten Angaben im Zusammenhang mit dem DAV

und den genannten Personen sind durch schriftliche Unterlagen belegbar.

Ausgenommen sind Vermutungen über bezahlte Erschwernis und Manipulation zur Auffindung dieses Textes bei Suchmaschinen (Stichworte prüfen [X•X] auf deutsche Version achten). Dass es mit der Pressefreiheit im Internet [X•X] nicht immer zum Besten steht, ist ja nicht ganz unbekannt.

 

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