Astrologie/ kosmogen    

 

Warum „kosmogen“ ?

Wissenschaftliche Erfassbarkeit

Chrono-Biologie

Exakte Berechnung u.

psychologische Auswertung

Die Problematik der Tierkreis-Zeichen

Kollektiv und Individuum
 

[X] Wissenschaftliche Erfassbarkeit
«kosmogen» ist im Sinne eines genormten (genau definierten) Produktes zu verstehen. Es ist keine andere, oder neue Form der Astrologie, sondern der Versuch die unüberschaubare Fülle astrologischer Überlieferungen (und Erfindungen) auf einen harten Kern zu reduzieren - eine Art ASTROLOGIE-STANDARD zu definieren.

 

Der Begriff «kosmo-gen» wurde entsprechend dem wissenschaftlichen Begriff «endo-gen», von «kosmo-genetisch» abgeleitet, was soviel bedeutet wie Phänomene, welche aus kosmischen (Gestalt)-Strukturen entstehen. Die Reduktion bezieht sich auf eine Auswahl von Prognose-Techniken, die in fast allen astrologischen Schulen als gemeinsame Basis gelten. Das sind die TRANSITÄREN Zyklen der langsam laufenden Planeten JUPITER, SATURN, URANUS, NEPTUN, PLUTO, und in eingeschränkteren Maß die SEKUNDÄREN Zyklen von Sonne, Merkur, Venus, Mars sowie von Horizont und Meridian (=Aszendent u. MC). Die Bewegungen dieser Körper und kosmischen Achsen weisen im Sinne biologischer Uhren, eine deutlich wahrnehmbare Synchronizität zu Verhaltens-Änderungen im kollektiven wie persönlichen Leben auf. Zwar zeigen auch die Transite der schnell laufenden Planeten eine Wirkung. Diese ist aber wesentlich kurzlebiger, individueller (intimer - weniger sichtbar) und durch tatsächliche Umstände störanfälliger, d.h. sie ist schwerer nachweisbar. Damit soll nicht behauptet werden, dass alle anderen astrologischen Techniken (z.B. die Tierkreiszeichen und Häuser ....) oder Möglichkeiten der Charakter-Beschreibung unbrauchbar wären. Sie sind aber wissenschaftlich wesentlich schwieriger fassbar (messbar), und spielen daher in «kosmogen-Analysen» keine, oder nur eine nebensächliche Rolle. Auch Planetoiden oder hypothetische Planeten (Hamburger Schule) werden aus diesem Grund absichtlich nicht verwendet. Entweder ist deren Wirkung noch zu wenig bekannt, oder deren Existenz zu spekulativ. Im Unterschied zu den genauer definierbaren Vorgängen, kann man ihre Wirkung als "okkult" bezeichnen - was ja lateinisch nichts anderes als "versteckt" bedeutet (d. h. noch nicht be- oder erkannt). 

[X] Chrono-Biologie

«kosmogen» soll Astrologie durchschaubarer, und wissenschaftlich im Sinn der CHRONO-BIOLOGIE zugänglicher machen. Daher liegt die Betonung mehr auf der Beschreibung psychischer Veränderungen, und nicht auf einer sogenannten Charakter- oder gar Schicksals-Beschreibung. Auch in der astrologischen Praxis geht es den Klienten ja vor allem um derzeit beunruhigende, oder für die Zukunft erhoffte Veränderungen - wenn das heute auch viel psychologischer interpretiert wird als früher. Die relativ junge Wissenschaft der Chronobiologie beschäftigt sich ebenfalls mit biologischen bzw. psychischen Veränderungen, wenn es sich dabei auch vorwiegend um kurze Tages-Rhythmen handelt, und nicht um Lebens-Zyklen. Dass bisher von dieser Seite noch kein interdisziplinäres Interesse zu bemerken ist (sogar im Gegenteil ängstliche Abgrenzung), so hat das mit den üblichen Berührungs-Ängsten zu tun. Wissenschaftler leiden derzeit (immer noch) unter einer Art „spiegelverkehrtem“ Inquisitions-Syndrom: Während die Kirche früher die Wissenschaft verfolgte, hat sich das nun umgedreht. Alles was der Spiritualität verdächtig ist, wird gemieden oder ignoriert. Das hat sich zwar bereits ab den 60iger Jahren des letzten Jahrhunderts etwas geändert, aber eher im Sinn einer Modeerscheinung (New-Age) mit entsprechenden Übertreibungen, Lippen-Bekenntnissen, und vor allem fehlender Ausdauer, diesen alten Weg in neuer Form weiter zu verfolgen. Da die traditionellen Konfessionen im Schwinden begriffen sind (trotz gelegentlichen Wieder-Aufflammens), kann man im Fall der Astrologie sogar von einer Art diffusem Religions-Ersatz, im Sinn einer Art «Welt-Religion» sprechen. Gerade dieser religiöse (pantheistische) Aspekt scheint wohl dafür verantwortlich, dass die eigentliche Erforschung der Astrologie so schwer fällt. Das könnte sich in Zukunft ändern - Tatsachen können ja nicht auf Dauer ignoriert werden - aber es wird wohl noch einige Zeit brauchen, da auch Forschung Zeit und vor allem Geld kostet. Leider sind die Astrologen selbst nicht ganz unschuldig an dieser rückständigen Situation, wie ich auf entsprechenden Kongressen und im Kontakt mit Astrologie-Verbänden [] immer wieder feststellen konnte. Zusätzlich banalisieren und entstellen die Medien mit Ihren Tierkreiszeichen-Horoskopen den Bereich, und publicity-süchtige "STAR-ASTROLOGEN/ bzw. -INNEN" tragen noch ein Übriges dazu bei, dass man bei Beschäftigung mit diesem Thema immer wieder zwischen die Stühle gerät.

[X] Exakte Berechnung u. psychologische Auswertung
«kosmogen» soll auch dem Laien eine verständliche und objektive Orientierung über ASTROLOGIE ermöglichen. Computer-Programme liefern zwar heute schnelle, und relativ sichere astronomische Berechnungen, aber diese naturwissenschaftliche Richtigkeit garantiert noch lange keine psychologisch richtige Auswertung. In letzter Zeit tauchen sogar zunehmend mehr oder weniger beliebige Interpretationen auf. Das entspricht zwar intuitiven Techniken wie dem I-Ging, Tarot, Gummi-Bärchen-Orakel, Kaffee-Satz-Lesen, Bibel-Stechen etc., hat aber nichts mit kosmischen Zyklen und Entwicklungs-Rhythmen zu tun. Es ist daher notwendig die Erforschung innerer Uhren gegenüber solchen intuitiven, und eher zufälligen Assoziations-Techniken abzugrenzen. Bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts gab es erste Versuche die astrologische Überlieferung wissenschaftlicher fassbar zu machen: z.B. in Deutschland der 30-iger Jahre mit der sogenannten «KOSMO-BIOLOGIE», oder im Frankreich der 60iger Jahre durch die STATISTISCHEN Untersuchungen des Psychologen MICHEL GAUQUELIN. Heute sind es die ZYKLEN-FORSCHUNGEN des französischen Astrologen ANDRE BARBAULT, die in eine ähnliche Richtungen weisen.

[X] Problematik der Tierkreis-Zeichen
Die Tierkreiszeichen sind zwar jene Elemente, welche die Astrologie populär gemacht haben. Sie sind aber gleichzeitig die problematischsten, und relativ wenig aussagekräftig - besonders wenn man sich nur auf das «Sonnen-Zeichen» beschränkt. Die Popularität dieses Sonnen-Zeichens ist aus zwei Gründen leicht verständlich. Erstens lässt sich bei Geburt der Sonnen-Stand im Tierkreis, einfach und ohne Vorkenntnisse aus Kalendern ablesen. Vor der Verbreitung der Kalender reichte eine einfache Himmels-Beobachtung, oder noch simpeler, die Feststellung der Jahreszeit. Da die Menschen früher keine Uhren hatten, und fast alle in der Landwirtschaft arbeiteten, gehörte die Himmels-Beobachtung zu ihrem praktischen Alltag. Der zweite Grund für ihre Beliebtheit liegt gerade in der begrenzten Aussage-Kraft der Tierkreis-Zeichen, noch dazu, wenn man sich nur auf den Sonnen-Stand konzentriert. Mit dieser extrem vereinfachten Einteilung der Menschen in 12 Typen ist ja letztlich niemand wirklich individuell beschreibbar. Diese Einteilung ist eher als kollektives Spiel zu betrachten. Es kommt einerseits unserer Selbst-Gerechtigkeit entgegen, und bietet andererseits eine spielerische Möglichkeit sich zu hinterfragen. So erinnert es im Grunde eher an ein archaisches Bedürfnis sich mit einem Totem-Zeichen zu identifizieren. Da heute praktisch jeder Mensch sein "Monats-Zeichen" kennt, wird das auch von seriöseren Astrologen (eigentlich wider besseres Wissen) zum Kundenfang eingesetzt. Wollte man aber die Wirkung des Tierkreiszeichens innerhalb der Gesamtperson beschreiben, so könnte man es lediglich etwa mit dem Lenkrad bei einem Auto vergleichen. Auf den ersten Blick scheint das ja wirklich sehr wichtig, aber versuchen Sie einmal ein Auto allein über sein Lenkrad zu beschreiben.

[X] Kollektiv und Individuum
Früher empfand man sich viel mehr als Teil eines Ganzen, eines Kollektives (einer Gruppe, Sippe, Familie). Dagegen ist Individualität ein relativ moderner Begriff. Insofern entspricht die Konzentration auf „sein Tierkreiszeichen“, bzw. die 12-er Teilung der Sonnenbahn auch früheren Vorstellungen, wobei das Ganze – der Tierkreis – den jährlichen Wachstums-Prozess (Sonnenlauf) mit seiner kollektiven Arbeits-Einteilung widerspiegelte (Stunden-Bücher im 13.-15. Jhd.). Persönliches Schicksal, Charakter und Psyche im heutigen Sinn, standen dagegen früher kaum zur Debatte – höchstens für den Herrscher. Die seltsam WIDERSPRÜCHLICHE SITUATION der Astrologie durch die ganze Geschichte hindurch, ist letztlich nur damit zu erklären, dass die Mehrzahl der Menschen «es» - d.h. über sich individuell - im Grunde genommen gar nichts genaues wissen will, und ganz zufrieden ist, wenn alles ein Spiel bleibt, wenn man dran glauben kann, oder auch nicht, alles nach Belieben auszulegen ist. Besonders dem modernen Menschen in seiner Überschätzung der Freiheit, ängstigt es – sollte das Ganze tatsächlich stimmen – persönlich noch durchschaubarer und manipulierbarer zu werden. Seine Daten sind heute sowieso schon überall gespeichert. Oder noch schrecklicher, dass vielleicht über eine Hinter-Tür, sich wieder der «Liebe Gott» einschleicht. Und tatsächlich gehen die Möglichkeiten der Astrologie viel weiter als vielen lieb ist - und sie sind viel geringer als viele Astrologen glauben machen. Auch wenn man die Tierkreis-Zeichen ganz vernachlässigt, erhält man durch KONZENTRATION AUF PLANETARE ZYKLEN, sehr genaue Angaben über die PSYCHISCHE DYNAMIK und über Veränderungen im Umfeld einer Person. Endgültige Fakten aus diesen Zyklen ergeben sich allerdings erst im ZUSAMMENSPIEL MIT EIGEN-VERANTWORTLICHER ENTSCHEIDUNG und tatsächlichen Umständen. «kosmogen» soll mit dieser MODERNEN FORM der ASTROLOGIE auf nachweisbare, und nüchterne Art vertraut machen.

 

 

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